Asbest

Asbestanalytik
mit dem Raster-
elektronenmikroskop

Asbest (aus dem Griechischen: „unauslöslich, ewig) ist eine Bezeichnung für eine Gruppe besonders langlebiger, mineralischer Silikatfasern. Aufgrund der hervorragenden technischen Eigenschaften von Asbest wurde der Werkstoff in den 1960er und 70er Jahren vielfältig eingesetzt: Im Brandschutz, zum Dämmen, als Dichtung oder in Schutzkleidung. Beispiele für die positiven Eigenschaften von Asbest sind die Nichtbrennbarkeit, hohe chemische Beständigkeit, geringe elektrische Leitfähigkeit, hohe Zugfestigkeit und Elastizität, sowie Beständigkeit gegen Korrosion und Fäulnis. Deutschland (BRD und DDR) importierte aufgrund dieser Eigenschaften und des geringen Einkaufspreises zwischen 1950 und 1990 insgesamt fast 4,5 Mio. Tonnen Asbest. Allerdings ist Asbest auch besonders gesundheitsschädlich: Eine Asbestfaser kann sich in immer kleinere Fasern aufspalten, die als schwebender Staub eingeatmet werden können. Eine Freisetzung ist etwa durch mechanische Belastungen oder Verwitterung des Bindemittels möglich. Kleinteilige Fasern können in die Alveolen der Lunge gelangen und schon in geringer Konzentration eine Asbestose auslösen. Zudem ist das Risiko erhöht, an Lungenkrebs zu erkranken. Seit 1970 ist Asbest offiziell als karzinogen eingestuft.

Bei Asbest-Verdacht: Professionelle Probenahmen
Aufgrund der vielfachen Anwendungsgebiete und der hohen Beständigkeit ist Asbest auch heute noch weit verbreitet und in vielen Proben zu finden. Insbesondere bei Renovierungen und Gebäudesanierungen kann es immer wieder zu Asbestfunden und gesundheitsschädlichen Asbestfreisetzungen kommen.

Eine valide Analytik setzt eine professionelle Probenahme voraus: Nur so kann sichergestellt werden, dass es zu einer soliden Einschätzung der Asbestbelastung kommt. Aufgrund der Gesundheitsrisiken bei Freisetzung der Fasern muss eine nicht-fachmännische Probenahme auf jeden Fall vermieden werden.

Zum Team des Chemisch-Technischen Laboratoriums Luers gehören ausgebildete Asbest-Probenehmer mit langjähriger Berufserfahrung.

Zu unserem Leistungsumfang gehört:

  • Speziell ausgebildete Probenehmer
  • Regelmäßige Weiterbildung nach aktuellen wissenschaftlichen Standards
  • Schnell und zuverlässig: Direkt bei Ihnen vor Ort
  • Hauseigene Experten garantieren professionelle Beratung

Identifikation von Asbestfasern mit dem Raster-Elektronenmikroskop
Die nadelförmigen Kristallformen der feinteiligen Asbestfaserns mit Durchmessern von weniger als 1 Mikrometer können eindeutig mithilfe der Rasterelektronenmikroskopie analysiert werden. Ein Elektronenstrahl wird über das Objekt gerastert, das abgebildet werden soll. Durch die Wechselwirkung der Elektronen mit dem Objekt ersteht eine darstellbare Abbildung. Die geschulten Mitarbeiter des Chemisch-Technischen Laboratoriums Luers untersuchen die Darstellungen und können so valide einschätzen, ob Asbestfasern in der Probe vorliegen.

Wir arbeiten anhand der anerkannten Analysemethode nach VDI-Richtlinie 3866 Blatt 5 (2017-06). Die REM-Methode ist ein zuverlässiges Verfahren zum Nachweis von Asbestfasern in Proben. Geringe Nachweisgrenzen können durch Heißveraschung erreicht werden.

Wir bieten Ihnen:

  • Professionelle Analyse mit dem Rasterelektronenmikroskop nach dem neuesten Stand der Technik
  • Verpflichtung zu Unabhängigkeit und Überparteilichkeit
  • Geringe Durchlaufzeit und exzellente Beratung, sowie persönlicher Service
  • Auf Wunsch: Sicherer Versand mit unserem Logistikpartner
  • Analyse in einem Labor mit professionellem Qualitätsmanagement
  • Strenge Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung unserer Laboranten

Weitere Analysen: Bruchstrukturen bzw. Materialbeschaffenheit
Aufnahmen mit hoher Schärfentiefe und mit äußerst großer Vergrößerung werden durch das Rasterelektronenmikroskop (REM) ermöglicht. So können auf diese Weise Strukturen von Brüchen und die Beschaffenheit von Materialien untersucht werden, etwa im Rahmen von Schadensuntersuchungen.